HM 21

Wöhner – The Next Level

Ein Messeauftritt der besonderen Art: Für die digitale Ausgabe der Hannover Messe 2021 setzten wir die Hot Topics der Branche mit einer aufwendigen Präsentation in Szene. Erleben Sie hier noch einmal den informativen und kurzweiligen Livestream des Events!
 

Digitaler Show-Event zur Hannover Messe 2021

Für die Hannover Messe vom 12. bis zum 16. April 2021, die pandemiebedingt rein digital stattfand, bereiteten wir die komplexen Fachthemen visuell ansprechend auf. Als Spezialist für Sicherungs- und Sammelschienensysteme waren wir mit einem digitalen Messestand vertreten, auf dem die Besucher alle relevanten Informationen zu Produkten und Lösungen – mit gesondert hervorgehobenen Highlights – sowie unserem Unternehmen finden konnten.

Besonderer Höhepunkt war der Livestream „Wöhner – The Next Level“ am 12. April 2021, den Sie hier noch einmal anschauen können. CEO Philipp Steinberger präsentiert im Rahmen einer aufwendig produzierten und unterhaltsamen Show nicht nur die aktuellen Produkte, sondern spricht auch über die wichtigsten Themen und Trends unserer Zeit – mit den entsprechenden Lösungsperspektiven aus unserer Sicht.

Spektakuläre Präsentation mit hohem Informationswert

In 15 Minuten durch die großen Megatrends

Im Fokus der digitalen Präsentation standen die Top-Themen Marktentwicklung und digitale Transformation sowie die Megatrends Wirtschaftlichkeit und Effizienz. Dazu erläuterte CEO Philipp Steinberger die Vorteile der Sammelschienen-Systemtechnik wie der Wöhner-Systemwelten 60Classic, 185Power und CrossBoard®, mit denen Nutzer Platz und Montagezeit sparen. zu den Produkten

Im Bereich Kurzschlussschutz wurde unsere jüngste Innovation, der elektronische Motorstarter MOTUS®C14, vorgestellt, mit dem wir einen großen Schritt in Richtung Zukunft der Steuerungstechnik gehen. zum Produkt

Als weitere Zukunftsthemen sprach CEO Philipp Steinberger über Sicherheit – mit den Schwerpunkten sicherungsbehaftete vs. sicherungslose Komponenten sowie Arbeiten unter Spannung –, intelligente Technologien und Zukunftsfähigkeit im Kontext von Smart Factory sowie den „Gigatrend“ Nachhaltigkeit und Energieversorgung der Zukunft.

Systemkompatibilität – alles wächst zusammen

In Europa haben sich Sammelschienensysteme fest im Schaltschrank etabliert und Wöhner war und bleibt Vorreiter dieser Entwicklung. Unser neuer Basissystem-Adapter lässt die ursprünglichen Systeme für die Energieverteilung (185Power) und Steuerungstechnik (CrossBoard®) komfortabel zusammenwachsen und bietet künftig noch mehr Flexibilität und Möglichkeiten für Planer und Anwender. zum Produkt



Speziell an den nordamerikanischen Markt richten wir uns schließlich mit der Neuentwicklung Cubefuse-Holder, der für unsere Kunden mit Geschäft im UL-Normenraum interessant ist.

Wir bringen System rein

Platzsparende, sichere und übersichtliche Sammelschienensysteme
für Anwendungen von 125 A bis 2500 A

Sammelschienensysteme erobern zunehmend den Markt für Installationen der Energieverteilung und Steuerungstechnik.
Kein Wunder: Zu groß sind die Vorteile im Schaltschrank gegenüber der herkömmlichen Verkabelung – weniger Platzbedarf, schnellere Montage, mehr Übersicht. Und alles passt zusammen.

Mit unseren umfassenden Wöhner-Systemwelten CrossBoard®, 30Compact, 60Classic und 185Power bieten wir vier Basissysteme für eine große Bandbreite an Anwendungen und mit einem Maximum an Sicherheit und Flexibilität. zu den Produkten

Podiumsdiskussion zum Thema Klimaneutralität

Unser CEO Philipp Steinberger diskutierte auf der HM 21 in einem
hochkarätig besetzten Panel zum Thema Nachhaltigkeit

Klimaneutralität, Nachhaltigkeit und CO2-freie Produktion sind die übergeordneten Leitthemen, die die gesamte Industrie und natürlich insbesondere Elektrotechnik-Unternehmen in den kommenden Jahren und Jahrzehnten beschäftigen werden. Auf der digitalen Hannover Messe 2021 sprach unter dem Titel „Climate Neutrality – New Transatlantic Alliance“ ein prominent besetztes Panel über die großen Herausforderungen und mögliche Lösungen.

Lesen Sie hier noch einmal die wichtigsten Aussagen von Philipp Steinberger zum Thema: weiter lesen

Welches sind aktuell die größten Themen im Hinblick auf die Nachhaltigkeit für Sie als bekanntes Unternehmen?

Wir haben uns vorgenommen, bis 2029 – dann wird Wöhner 100 Jahre alt – klimapositiv zu werden. Dabei sehe ich die Komplexität des Themas „Nachhaltigkeit“ als große Herausforderung: Nicht alles, was auf den ersten Blick klimafreundlich ist, ist es auch auf den zweiten Blick. Nur eine ganzheitliche Betrachtung von Nachhaltigkeit bewirkt tatsächlich positive Ergebnisse. Die größten Effekte sehe ich hier durch die beiden Hebel Vermeidung (z.B. von Ressourcenverschwendung) und Produktgestaltung (z. B. Einsatz biobasierter Kunststoffe in unseren Produkten). Hinzu kommen optimierte Prozesse, die wir bei Wöhner auch bereits umsetzen, beispielsweise bei unserer Reiseplanung und im Warenverkehr.

Ist Klimaneutralität überhaupt tatsächlich möglich oder nur Wunschdenken? Welche Technologien können dies leisten?

Wenn wir uns die letzten zehn Jahre anschauen, sehen wir, wie enorm die Entwicklungen sein können, nehmen wir nur den Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch, der in Deutschland von 17 % auf heute rund 50 % gestiegen ist. Doch es wird auch künftig wichtig sein, auf einen gesunden Mix unterschiedlicher Technologien zu setzen. Keiner kann wissen, wie genau sich die Technologien weiterentwickeln und es wird in den kommenden 20 Jahren natürlich weitere Innovationen geben. Die möglichen technologischen Ansätze sind dabei extrem zahlreich – ich nenne nur die drei großen Themen Dekarbonisierung (inklusive Wasserstoff- Technologie), Elektrifizierung (einschließlich EMobilität) und Digitalisierung (u. a. Nutzung künstlicher Intelligenz, Remote-Technologien, Augmented Reality).

Und wie wird sich das alles auf die Produktionsprozesse auswirken?

Tiefgreifende Veränderungen wird es bei der Energieversorgung geben. Unsere Energieversorgung wird immer dezentraler und Konzepte wie Kraft-Wärme-Kopplung und Nutzung von Prozesswärme werden eine größere Rolle spielen. Sollte die Industrie künftig verstärkt auf Wasserstoff setzen, muss die Versorgung mit Wasserstoff organisiert und gesichert werden. Dieser Trend zur Dezentralisierung birgt auch Risiken für Unternehmen – sie werden sich besser vor möglichen Angriffen schützen müssen.

 

Bleiben wir beim Wasserstoff – wie bedeutend ist für Sie die Technologie und wird sie vielleicht sogar überschätzt?

Wasserstoff ist zentrale Zukunftstechnologie und der sogenannte „grüne Wasserstoff“, also klimafreundlich hergestellter Wasserstoff, ermöglicht die Reduzierung von CO2-Emissionen auch in Bereichen, wo dies bisher nicht – oder nicht ausreichend – möglich war. Auch wenn es noch viele offene Fragen gibt, zeigt die neue Nationale Wasserstoffstrategie der Bundesregierung doch in die richtige Richtung. Meiner Ansicht nach wird Wasserstoff, hohe Investitionen in die Infrastruktur vorausgesetzt, für uns bald so normal sein wie Benzin oder Diesel.

Stichwort Politik – ist die Vielzahl unterschiedlicher internationaler Vereinbarungen, Roadmaps und Aktivitäten nicht ein Problem für die Klimaziele?

Für uns als Unternehmen ist eine Vielzahl gesetzlicher Initiativen natürlich nie ideal und bedeutet Aufwand. Dennoch ist eine Komplexität an Initiativen auf vielen Ebenen in einer derartigen Umbruchssituation, wie wir sie derzeit erleben, zu erwarten und positiv zu sehen – dies wird letztlich das Tempo bei der Erreichung der Klimaziele erhöhen. Wir müssen uns im Klaren sein: Eine Klimaerwärmung von über 1,5 Grad wird massive Probleme nach sich ziehen und wir sitzen dabei alle in einem Boot. Dennoch wünschen wir uns als Unternehmen natürlich möglichst rasch Vereinheitlichungen und klare Vorgaben, was die konkreten Gesetze und Bestimmungen angeht.

Welche Rahmenbedingungen drängen besonders? Was sind die zentralen Elemente, um die Klimaziele etwa der EU bis 2030 zu erreichen?

Meiner Meinung ist am meisten zu gewinnen, wenn wir auf Bildung setzen. Klimaneutralität und Nachhaltigkeit müssen als Themen noch viel stärker in die Lehr-, Ausbildungs- und Studienpläne aufgenommen werden. Dabei müssen wir alle mitnehmen – Nachhaltigkeit auch in der betrieblichen Weiterbildung noch viel stärker berücksichtigen. Nur so kann eine hohe Sensibilisierung erfolgen und nur so können die benötigten Technologien vorangetrieben werden. Je mehr intelligente Menschen wir haben, desto mehr Menschen haben wir auch, denen die Zukunftsprobleme bewusst sind und die sie lösen können.

Ihr Fazit zum Stand der Diskussion?

Klimaneutralität ist schlicht ein Thema, das uns alle angeht und das wir auch nur gemeinsam erreichen können. Es beginnt im Kleinen und erfordert Offenheit für Neues und für Veränderung. Bei Wöhner verstehen wir das Thema Nachhaltigkeit als unternehmerische Verantwortung und wir wollen die Sensibitität weiter stärken – bei unseren Mitarbeitern, unseren Kunden, den Kunden unserer Kunden und unseren Lieferanten.

 

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Behind the scene

Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen unserer
HM 21 Präsentation

Mit überraschenden Bildern verdeutlichte das Wöhner-Event zur Hannover Messe 2021 die Herausforderungen der Zukunft sowie die Lösungsangebote von Wöhner – und sorgte nicht zuletzt bei den Zuschauern immer wieder auch für ein Schmunzeln. Schauen Sie hinter die Kulissen dieser aufwendigen Produktion!